Der Bamberger HochSeilgarten

Don Bosco Jugendwerk Bamberg

Handbuch

Im Folgendem erhalten Sie Einblick in einen Auszug aus dem Trainerhandbuch:

 

 

3. Sicherheit

 

 3.1. Risk Management: Prävention

 

 3.1.1 Arbeitsprinzipien:

  - „safety first“: Sicherheit hat höchste Priorität!

  - Zero-Accident-Philosophie: Angestrebt wird die optimale objektive  Sicherheit. Das subjektive Gefahrenempfinden aber ist ein wesentlicher  Faktor der pädagogischen Situation im Seilgarten und verantwortlich  für die Erlebnisintensität; wir nutzen diesen Faktor daher bewusst,  kontrolliert und konstruktiv.

  - Information: Die Teilnehmer werden vor den Übungen über   eventuelle Risiken und Gegenmaßnahmen eingehend informiert.

 

 3.1.2 Prozessstandards

 - Handbuch: Festschreibung der Prozesse und Regeln.

 - Vier-Augen-Check:   Die Ausrüstung jedes Teilnehmers wird von mindestens  zwei Trainern gecheckt:

 - Prinzip des Vorrangs des höheren Sicherheitsbedürfnisses: Meinungen mit  mehr Sicherheitsspielraum erhalten in Entscheidungssituationen kategorisch  den Vorrang. Möglich ist auch ein Unterbruch oder Abbruch bei eskalierenden  Gruppendynamiken.

 - Prinzip der Letztverantwortung: Der Haupttrainer übernimmt die  Entscheidungs- und Prozessverantwortung.

 - „Spotten“: Bei Übungen ohne Sicherheitsausrüstung und in Absprunghöhe  sichern die Gruppe den Teilnehmer gegen Sturzrisiken ab.

 - Sicherungstechnik im Seilgartenbetrieb: Sowohl die motorischen als auch die  technischen Details der Sicherung entsprechen den Vorgaben der   maßgeblichen Verbände. Wir verwenden grundsätzlich Helme, Sitz-Brustgurt- Kombinationen, optimale Ausrüstung. Für Notfälle ist stets ein Bergungssack,  Erste-Hilfe-Set sowie ein Handy für Hilferufe am Trainingsort verfügbar.

           

 3.1.3 Moderation:

 - Dem subjektiven Risikoerleben begegnen wir mit klaren Regeln: Der  Teilnehmer wird angehalten, seine Grenzen zu achten („Challenge by Choice“);  die Gruppe unterstützt auch emotional, abwertendes Verhalten wird  unterbunden („no putting down“). Jede Aktion kann jederzeit unterbrochen  werden, um Nachfragen zugunsten der eigenen psychischen Sicherheit zu  ermöglichen.

 - Prozessregeln: Neben einem obligatorischen medizinischen Check  (Fragebogen) gelten natürlich Alkohol-/Drogenverbote sowie Rauchverbot auf  dem Aktionsgelände und mit Ausrüstung. Soziale Prozesse in der Gruppe sind  uns meist wichtiger als Ergebnisse der einzelnen Übungen.

 

 3.1.4 Trainer-Qualifikation

 - Unsere Trainer werden fortlaufend informiert und geschult und jährlich  geprüft.

 - Das Material für Sicherungen sowie für Spiele wird ständig durch einen Sachkundigen für PSAgA (BGG 906) geprüft, gewartet  und, sobald nötig, ausgetauscht.

 - Erste-Hilfe: Jeder Trainer hat einen aktuellen Erste-Hilfe-Kurs absolviert.

 - Die Sicherheitsstandards sowie sicherheitstechnischen Entwicklungen   folgender Verbände sind v.a. maßgebend: DAV, ERCA

 - Wir pflegen einen regen fachlichen Austausch mit anderen erfahrenen Profis  mit ähnlichem Arbeitsbereich.

 - Die Bereichsleiter sind beständig in Fort-/Weiterbildung.

 

 3.1.5 Anlage und Materials

 - Konsequent redundante Konstruktion der Anlage: Die Sicherheitsreserven  sind durch Verdoppelung bzw. Überdimensionierung der sicherheitsrelevanten  Konstruktionsteile optimal ausgebaut.

 - Die Sicherheitsausrüstung und Anlage wird bei jedem Training per  Sichtkontrolle geprüft.

 - Fortlaufende technische Checks der Anlage: vierteljährliche Prüfung,  zusätzlich einmal jährliche eine technische Prüfung durch externe Fachleute.

 

 3.2. Intervention

 - Erste-Hilfe-Ausstattung vor Ort.

 - Im Notfallplan sind Anweisungen für Notfallsituationen festgelegt.

 - Die Trainer sind geschult, in einem technisch standardisierten Rettungs-  Szenario Teilnehmer auch aus hohen Elementen retten zu können.

 

 

 3.3. Evaluation

 - Gefahrentilgung: Gefahrenquellen werden dokumentiert, rückgemeldet und  fortlaufend ausgeräumt.

 - Kontinuierliche unterliegen unsere Standards und Prozesse der Prüfung an  sicherheitstechnischen Neuerungen.

 - In Trainer-Zusammenkünften werden Rückmeldungen ausgewertet und  entsprechende Details angepasst.

(Auszug aus dem Trainerhandbuch)

 

Unser Ausrüster

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